Dezember 2019
Jahresmitgliederversammlung acht fand wie immer im kleinen Rahmen statt. Da keine Anträge vorlagen konnte alles kurz gehalten werden
September 2019
Zur Erinnerung an Fontanes einzige Wasserwanderung mit der Sphinx auf der Oberspree wurde von offizieller Seite ein Bootskorso mit dem historischen Schlepper Volldampf auf gleichem Kurs wie die Jubiläumsregatta 2018 veranstaltet. Eine gelungene Veranstaltung und erfreulich, dass sich die Seglervereine an der Oberspree eine gewisse Erinnerungskultur entwickeln.
1874 fand der Turn auf der Yacht Sphinx statt. Ein Hamburg gebauter Kielschwerter, 1872 entworfen von Ette Hindenberg.
Hindenberg wurde im Mai 1819 in Berlin geboren. Eine akademische Ausbildung interessierte ihn nicht, ihn faszinierte das Wasser. Bei der Gründung 1835 dabei. Hier traf er auf Victor von Graefe auch aus bester Familie mit geringem Hang zu bürgerlichen Karrieren.
Als lebenslängliche beste Freunde Zitat aus Fontanes Notizbüchern mit Brigg Carl von Graefe,
Nach ihren Fahrten zur See machte Ette als namhafter Bootskonstrukteur in Berlin Karriere. Einige Risse sind bei verewigt. Dank seiner Zeichenkunst sind einige Schiffe aus den Anfängen des Segelsports überliefert (u. a. im Wassersport).
Juli 2019
Bbei meiner Recherche zu Fontanes Reise mit der Sphinx“ habe ich einiges entdeckt. In Fontanes Notizbüchern, die bisher kaum lesbar waren, dank des Forschungsprojekts von Frau Dr. Radecke mit Team Digitalisierung fand ich nicht alles was ich suchte. Bei der Beschäftigung mit dem Thema kam heraus, dass ein ein Akteur bei der Reise mit der Sphinx - Edmund Hindenburg – ebenfalls 200. Geburtstag hat.
Edmund žEtte) Hindenberg spielte in den Anfaengen des Segelsports eine führende Rolle.
Literarische Berühmtheit erlangt durch die Reise mit der Sphinx.
Ehrenvorsitzender der Berliner Traditionsclubs Berliner Segler-Club 1867 (Oberspree) und beim VsaW (Havel)
Als Geburtstagsgeschenk habe ich aus den von mir durchfosteten Alben das Aquarell ausgewählt, da es allerhand über das Geburtstagskind erzählt.
Nach dem Tod Victor von Graefes war Dauergast bei Graefes Sohn Alexander/Albrecht in dessen Wintersitz in Hamburg. Den Hamburgern ist das Theater im Zimmer gewiss ein Begriff. Göttliche Lage beste Adresse an der Alsterchaussee,unter Denkmalschutz.
Fontane wurde ja Berlin in dieser Saison ausgiebig gefeiert. Fontanes "Reise mit der Sphinx" war auch dabei. Als Vorgeschmack schicke ich dem fky den Flyer dazu und anlässlich Käpt'n Hindenberg's 200. Geburtstag ein bisher unveröffentlichtes Aquarell.
Damit sein Geburtstag nicht in Vergessenheit gerät, würde ich gern im KLASSIKER darüber berichten. (Maximal eine Seite)
Im Aquarell steckt ne Menge: entstanden 1881, zeigt es E. Hindenberg mit einem Segelmodell, (Geburtsgeschenk) in der Hand. Im Hintergrund ist die Brigg "Carl von Graefe"abgebildet, Mit dieser Brigg waren sie auf ihren Chinareisen unterwegs.
Auch die Neustädter Segelfreunde dürfte das interessieren, da SIGRUN - für Alexander von Graefe als einer der ersten 8m von Max Oertz gebaut - ihren Heimathafen in Neustadt hatte. Ausserdem verbrachten die beiden Freunde dort viel Zeit auf dem
Graefe'schen Gut.
schon wieder steht ein Jubiläum an: Vor 200 Jahren wurde Edmund Hindenberg geboren (angesagter Bootskonstrukteur für Binnenyachten am Anfang des Segelsports). Die meisten seiner Boote wurden in Hamburg gebaut. Im Sommer hielt er sich oft in Neustadt bei seinem Freund v. Graefe auf. Seit ihren Chinareisenden blieben Freunde lebenslang.
I
. Dies ist auch Thema einer Ausstellung im Dahmeland- Museum in Königs Wusterhausen.
Wir haben viel Material dazu, das meiste ist bisher unveröffentlicht. Und Frau Dr. Radecke von der Fontanegesellschaft hat meine bisherige Arbeit durch die Überlassung ihrer Digitalisate sehr unterstüstzt.
Die Stelle beschreiben wo das Schiff lag. D en ie Ge Leiter anÅ¿etzen. Der Parkgarten , die Schwertlilien. Endlich alles da. Das Souper. Dann um 11 Uhr draußen Reunion am Steuer. Der Champagner. Das Aufglühen des Fabrikhauses . Der Komet. Der GeÅ¿ang aus der Stadt her. Das Geplauder über den Segelclub . Die Mitgliederzahl. Ihre Villeggiatur in Treptow . Ihre Corsos und Regatten. Ihre Touren, nahe und ferne. Lieblings- linien. Die eine, die aus der wend: wendischen Spree in die andre Spree führte, nordwärts vom Seddiner See , iÅ¿t jetzt verÅ¿andet und verÅ¿umpft und dadurch verquert. Teu- pitz und Storkow (?) Buch- holtz bis in den Schermützel sind die grossen Touren. Hankes Ablage iÅ¿t 7
Mittel-Tour, die meist noch an zwei Tagen dauert. Sie haben ihre Preise: Chrono- meter, Flaggen, Becher, kleine und große. Die letzten müssen immer neu erworben werden, oder gehen sonst nach Jahresfrist in andre Hände über. Viele süind nun Lieb- linge, Autoritäten, Veteranen, da sind Eichmann und Hindenberg , letztrer Seemann vom Fach, der mit Victor v. Graefen das Stück ausführte, als Capitain reÅ¿p. Steuermann und Rheder zugleich einen China -Handel zu treiben.
Sie ließen eine Brigg bauen, befrachteten sie ,
waren Besitzer des Schiffs und Handelsherrn zugleich, zugleich auch Capitain und Steuermann. Sie gingen von Hamburg oder Stettin nach England (mit Ladung), von England mit Ladung nach China und ebenso zurück. Das meiste Geld aber verdienten Sie dadurch, dass Sie Zwischenkriegszeit Calcutta und Singapore (oder so ähnlich) gechartert wurden, um Reis in Massen zu transportiren. Eine solche erste Nummer war auch Heinecke , der Neu⸗ Spreeland bewohnte, ein Veteran der Seglerkunst. Er hatte ein neues Boot bauen lassen, fuhr mit
drei andern Personen an Land auf die Müggel , kenterte und ertrank; nur einer wurde gerettet.
Dies machte einen grossen Eindruck „wenn das Heineke passirt, so sind wir selber keinen Augenblick mehr sicher “ mehr“. So war das allgemeine Empfinden; man erholte sich aber wieder und segelte weiter, ging wieder an „Bord“, verstauteâ wieder den Proviant, ging wieder über Stockâ und nahm das ganze Lexikon der technischen Ausdrücke wieder durch. Das eigentliche Schlachtfeld der Segler ist der Lange See , der „klar machen“. von Grünau , resp. Coepnick bis Schmoeckwitz reicht und dann um die Cronengebäde links herum oder richtiger wohl in den Seddiner See hinein bis Robins Insel , wo das Schiff liegt, das den Drehpunkt bezeichnet.
